Chronik der FF Felixdorf

Flor01_kl_oR1914 Am 19. Jänner wurde die erste Generalversammlung abgehalten. Zu dieser haben sich 44 Männer eingefunden welche die Aufgabe eines Feuerwehrmanns übernehmen wollten. Auf Antrag des anwesenden Bezirksobmannes wurde Hr. Heinrich Dinner zum Vorsitzenden (Hauptmann), Hr. Löw zum Stellvertreter und Hr. Oszenacek zum Schriftführer gewählt. Somit war die 43. Wehr im Bezirk Wr. Neustadt aufgestellt, aber es gab weder ein Fahrzeug noch Einsatzgeräte. Die Männer mussten mit primitivsten Mitteln Hilfe leisten.

Am 22. März kam vom Landesfeuerwehrverband die Aufnahmeurkunde, wonach die Feuerwehr statutenmäßig in die Feuerpolizeiordnung eingeschlossen war.

Die Feuerwehrmänner hatten es zu dieser Zeit nicht leicht, da Ihnen nur ein Tiefbrunnen bei der alten Schule und einige wenige Hausbrunnen für die Bekämpfung von Bränden zur Verfügung standen. Als Löschgerät diente eine Handpumpe, die von vier Männern bedient werden musste. Diese Pumpe, welche der Wehr noch lange gedient hatte, wurde mit einem Fuhrwerk zum jeweiligen Brandplatz befördert. Der Wagen und die Pferde wurden von Frau Brandl zur Verfügung gestellt.

Um die Feuerwehrkasse etwas aufzubessern, wurde am 4. Februar von Frau Hamberger der erste Hausball zugunsten der Feuerwehr abgehalten.

Am 28. Juni fand die erste Tombola statt.

Blusen und Mützen mussten sich die Kameraden selbst bezahlen. Auch wurde beschlossen, einen Kameradschaftsbeitrag in der Höhe von 20 Heller einzuzahlen.

1917 Am 3. September starb der Bürgermeister von Felixdorf, Hr. Franz Sedelmeier. Er hinterließ der Feuerwehr zur Anschaffung von Geräten 5000 Kronen.

Vorerst wurden von der Firma Daimler Helme und Gurte angekauft.

1919 Von der Firma Roth wurde eine Dampfspritze erworben. Aber da gab es Probleme, denn die Spritze musste mit einem Pferdewagen zum jeweiligen Brandplatz befördert werden. Da Frau Bradl dies mit ihren Pferden nicht mehr wagte, stellte Kamerad Obrecht vorübergehend seine Pferde zur Verfügung.

1924 Es wurde eine dreiteilige Holzleiter gekauft. Dies war sehr wichtig, da damit Brände bis in den zweiten Stock bekämpft werden konnten. Höhere Häuser gab es damals in Felixdorf noch nicht.

1922 bis ca. 1938 (lt. Einsatz berichte) übernahm die Wehr zusätzlich den Rettungsdienst, musste aber bei größeren Unfällen Wr. Neustadt verständigen, da noch kein Rettungswagen und keine Behelfe zur Hand waren.

1923 wurde ein Lastwagen angekauft. Dieser wurde dann zu einem Rettungsfahrzeug umgebaut. In diesen Jahr wurde der erste Feuerwehrball veranstaltet.

1928 erhielt die Feuerwehr eine zweirädrige Motorspritze, mit der die Einsätze schneller und wirkungsvoller durchgeführt werden konnten.

Im selben Jahr wurde beschlossen einen Rüstwagen anzukaufen. "Unsere Laura".

1937 Unter Hauptmann Höfner wurde das erste schnellere Einsatzfahrzeug angekauft - ein Gräf & Stift mit tragbarer Pumpe, welche schon im Jahre 1933 erworben wurde.

1939 Hauptmann Endelweber übernahm mit einigen jungen Burschen die Wehr und blieb bis 1964 in dieser Funktion tätig.

1953 Der Pumpen- und Mannschaftswagen Opel Blitz mit Vorbaupumpe wurde um 152000,-- gekauft. Mit diesen Fahrzeug wurden bis 1985 noch Einsätze gefahren und ist auch heute noch im Besitz der Wehr.

1958 Die Gemeinde beschloss ein neues Feuerwehrhaus zu bauen denn im alten Gerätehaus, im Hinterhof der Apotheke, war der Platz zu klein und zu gefährlich. Wäre ein Brand im Hauptgebäude ausgebrochen, so hätte man nicht mehr zu der Garage gekonnt. Die Baukosten des neuen Hauses betrugen damals 640000,-- ATS

1963 erfolgte durch Hr. Pfarrer Pichler die Einweihung des Neubaues.

Leider wurde bis 1964 kein Einsatzbuch geführt. Daher gibt es keine genauen Aufzeichnungen über Einsätze dieser Jahre.

1965 Adolf Krapfl wurde zum Kommandanten der Feuerwehr Felixdorf gewählt. In dieser Funktion blieb er bis 1976 tätig.

1971 Die Vorweihnachtszeit wurde für die Feuerwehr Felixdorf eine Zeit der tiefen Trauer. Am 17. Dezember brach in der Papierfabrik Ortmann ein verheerender Großbrand aus. 20 Feuerwehren, darunter auch die Feuerwehr Felixdorf, kämpften mit 250 Männern 24 Stunden gegen diesen Großbrand. 3 Feuerwehrmänner aus Felixdorf und 2 aus Piesting wurden in einer brennenden Halle von einer herabstürzenden Decke begraben. Keiner der 5 Kameraden überlebten dieses Unglück.

1975 Die Unwetterkatastrophe Anfang Juli brachte unserer Wehr 9 Einsätze mit 300 Arbeitsstunden. Am stärksten in Mitleidenschaft gezogen wurde die Marktgemeinde Ebenfurth.

1976 Peter Fink übernahm von Adolf Krapfl das Kommando der Feuerwehr Felixdorf. Bis 1994 sollte er Kommandant der Wehr bleiben.

brand hirsch 19762klbrand hirsch 19761klDer Brand im Oktober in der Firma Hirsch, Wr. Neustadt, bei der auch die Felixdorfer Wehr eingesetzt wurde, zeigte erstmals die Gefährlichkeit brennender Kunststoffe auf. Fast 300 Feuerwehrleute, Soldaten, Polizisten und Rettungsleute bekämpften den Brand. Der Brand richtete trotz des raschen Eingreifen der Feuerwehren Schaden in Millionenhöhe an.

1977 wurde damit begonnen das Gerätehaus zu modernisieren. Dabei wurde ein neuer Schulungsraum, ein Dienstzimmer, die Werkstätte und eine zusätzliche Garage im Altbau des Gerätehauses geschaffen.

Durch ein technisches Gebrechen der Alarmeinrichtung bedingt, wurde von der Marktgemeinde Felixdorf ein modernes Sirenensteuerungsgerät mit einer Hochleistungssirene sowie eine Zweitsirene installiert.

1978 Aufgrund der neu gebauten Wohnhäuser mit 7 bis 8 Stockwerken, bekam unsere Wehr ein neues Feuerwehrfahrzeug mit einer 18 Meter hohen Drehleiter. Dieses Fahrzeug wurde zusätzlich mit einem Notstromaggregat und Lichtflutern versehen.

Eine längst fällige Tragkraftspritze konnte durch die Spende eines Geldinstitutes angeschafft werden.

Die Möbelfabrik "Grabner Interiors" wurde in der Nacht zum 30. Oktober ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr Felixdorf konnte mit Unterstützung der Nachbarfeuerwehren ein Übergreifen der Flammen auf ein riesiges Reifenlager verhindern und somit eine für die Umwelt große Katastrophe abwenden.

1979 wurde mit dem Bau einer Großgarage, welche an das bestehende Feuerwehrhaus angebaut wurde, begonnen. Somit wurde Platz geschaffen, um die notwendigen Fahrzeuge und Geräte unterzubringen.

brand21031979klDieser Zubau wurde von den Feuerwehrmännern zur Gänze in freiwilligen Arbeitsstunden fertiggestellt.

In der Nacht des 21. März brach ein Großbrand im Sägewerk Wieland in Sollenau aus. 5 Wehren, darunter auch Felixdorf, bekämpften die Flammen. Der Schaden ging trotz restlosen Einsatzes der Feuerwehrmänner in die Millionen Schilling.

1980 wurde es, durch vermehrter technische Einsätze, notwendig ein von der Wiener Berufsfeuerwehr ausgeschiedenes Fahrzeug zu erwerben. Dieses Fahrzeug wurde in vielen freiwilligen Arbeitsstunden instandgesetzt und als Bergefahrzeug ausgerüstet.

Am 15. Juni ereignete sich auf der Hauptstraße von Felixdorf ein tragischer Verkehrsunfall. Die Feuerwehr Felixdorf wurde zur Bergung der 5 Insassen herangezogen. Leider konnten nur noch 2 Personen lebend aus dem Fahrzeug gerettet werden.

1981 wurde der Aufgabenbereich unsrer Feuerwehr erweitert. Die wirtschaftliche Lage der Pottendorfer Textilwerke brachte es mit sich, dass die seit nahezu 100 Jahren bestehend Betriebsfeuerwehr ausgelöst wurde. Die Freiwillige Feuerwehr musste daher den Brandschutz für diese Betriebsanlage übernehmen. Das vorhandene Fahrzeug und die noch einsatzbereiten Ausrüstungsgegenstände der aufgelösten Betriebsfeuerwehr wurde unserer Wehr übergeben.

Bei einem Großbrand, am 16. April, in der Siegersdorfer Gummifabrik "Mach" wurde auch unsere Wehr angefordert. Leider hatte der Brand bereits ein solches Ausmaß erreicht, dass für die Produktionshalle jeder Löschversuch vergebens war. So beschränkten sich die Wehren darauf, ein Übergreifen der Flammen auf die restlichen Werksgebäude zu verhindern.

Am 14. Juni erforderte ein riesiger Waldbrand auf der Hohen Wand auch den Einsatz der Felixdorfer Wehr. Das Löschwasser musste über kilometerlange Leitungen zu den Brandstellen herangeschafft werden.

Einen Tag danach, am 15 Juni, brach in Dreistetten ein Brand auf einem Bauernhof aus. Dieser breitete sich rasend schnell auf die umliegenden Höfe aus. Viele Feuerwehren aus dem Bezirk Wr. Neustadt, darunter auch Felixdorf, konnten ein Übergreifen der Flammen auf die ganze Ortschaft verhindern.

1982 wurde eine komplette Renovierung des Gerätehaus durchgeführt.

In den Nachtstunden zum 25. September wurde unsere Wehr zum Brand eines Einfamilienhauses im E-Werk gerufen. Da das Feuer erst im fortgeschrittenen Stadium von den Nachbarn entdeckt wurde, brannte das Gebäude vollständig aus. Mit restlosen Einsatz aller unserer Männer gelang es uns, die Nachbarhäuser vor den Flammen zu schützen.

Drei Menschenleben forderte der schwere Zusammenstoß zwischen einem PKW und einem Schnellzug. Der Einsatz unserer Wehr musste sich auf Aufräumungsarbeiten beschränken.

1983 Das begonnen Vorhaben, größte Aufmerksamkeit auf eine ordentlich Einsatzbekleidung der Feuerwehrmänner zu legen, konnte abgeschlossen werden. Die neue Ausrüstung umfasste: Ledersicherheitsstiefel, schwer entflammbare Einsatzanzüge sowie Warnschutzoberbekleidung für 40 Männer.

Ein heißes Wochenende wurde für unsere Wehr der Waldbrand in Großmittel. Vom 9. Juni an waren die Kameraden aller umliegenden Ortschaften 2 Tage lang in Einsatz. Die Hauptgefahr lagen in der Gefährdung des Munitionsdepots (von dem die Flammen nur noch 700 Meter weit entfernt waren) und im dauernd wechselnden Wind, der enormen Hitzestrahlung und in ständigen Explosionen zahlreicher Sprengkörper aus Kriegsdelikten.

In der Nacht zum 24. August wurde eine Strohfabrik in Theresienfeld und 900 Tonnen Stroh ein Raub der Flammen. Nach 5 Stunden harter Arbeit konnte "Brand aus" gemeldet werden.

1984 Große 70 Jahr Feier der Freiwilligen Feuerwehr Felixdorf mit historischen Festzug mit 40 Fahrzeugen v. 1895 - 1984.

Der riesige Waldbrand in Piesting bescherte unserer Feuerwehr zum Jahresbeginn 1984 einen Zweitageseinsatz. Insgesamt waren bei diesem Brand, der 400 Hektar Wald vernichtete, 500 Männer im Einsatz. Der ständige Wechsel des Windes erschwerte die Löscharbeiten erheblich. Zwei Hubschrauber und zwei Tragflächenflugzeuge unterstützten die Feuerwehren bei der Brandbekämpfung.

1985 Durch das immer größerwerdende Aufkommen von Verkehrsunfällen wurde ein Hydraulischer Spreitzer mit dem dazugehörigen Aggregat angekauft.

1986 Ankauf eines VW Mannschaftstransportbus

1987 war das Jahr der Neuanschaffungen.

Es wurde ein, von der BF Wien ausgeschiedenes, Kommandofahrzeug (VW-Bus) angekauft.

Weiters wurde ein neues TFL2000 und ein LFB in Dienst gestellt.

Auch in Sachen Alarmierung wurde investiert. Die Personenrufanlage wurde auf neuesten Stand gebracht und 20 Personenrufempfänger angekauft.

1988 wurde das Feuerwehrhaus modernisiert. Über folgende Räumlichkeiten konnte nach Abschluss der Bauarbeiten verfügt werden:

Kommandozentrale

Schulungsraum mit Platz für 25 Mann

Aufenthaltsraum

Raum für Verwaltungsarbeiten

Teeküche

Kommando bzw. Besprechungsraum

Toilettenanlage

Im Garagenbereich wurden neue (elektrische) Tore eingebaut. Auch eine Werkstatt und ein Waschraum wurde realisiert.

In diesen Jahr wurde eine Lagerhalle bei der Firma Schroll in Sollenau ein Raub der Flammen. Diese konnte trotz massiven Feuerwehreinsatz nicht mehr gerettet werden.

1990 Ankauf eines Toyota als Last, 1 RLF von der BF Wien.

Am 24. Dezember brach gegen 20 Uhr ein Brand in einem Fertigteil Einfamilienhaus in Matzendorf aus zudem auch die Feuerwehr Felixdorf gerufen wurde. Dabei wurde trotz massiven Löscheinsatz das Obergeschoss des Hauses vollständig zerstört.

1991 Im Hof der Feuerwehr wurde ein Behördlich genehmigter Abstellplatz errichtet.

Ankauf einer EDV Anlage

1993 Die Feuerwehr Felixdorf wurde in der Nacht zum 3. August zu einem Wohnhausbrand nach Sollenau gerufen. Da das Haus noch unbewohnt war, kam es zu keinen Personenschaden. Das Haus brannte aber bis auf die Grundmauern nieder. Ein Übergreifen auf einen benachbarten Lebensmittelmarkt konnte aber durch den massiven Feuerwehreinsatz verhindert werden.

1994 legte der langjährige Kommandant BR Fink seine Funktion zurück. Ihn folgte bis 2001 Brückner Wolfgang.

Am 15.08 brach im Föhrenwald zwischen Wr. Neustadt und Neunkirchen ein Großbrand aus. Durch den starken Wind war auch die Waldschule stark gefährdet. Durch ein Aufgebot von Feuerwehren aus den ganzen Bezirk konnte aber der Brand noch vor der Schule gelöscht werden.

1995 wurde eine Drehleiter in Dienst gestellt. Es wurde auch ein Hochleistungslüfter, ein Atemschutzmaskentrockner und Helmlampen angekauft.

Am 14.09 brach in einer Wohnung im Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Bräunlichgasse 14 ein Brand aus. Da sich zu diesen Zeitpunkt niemand in der Wohnung aufhielt, wurde niemand verletzt. Allerdings wurde die Wohnung ein Raub der Flammen.

1996 wurde ein neues Kommandofahrzeug Chrysler in Dienst gestellt. Dieses ist mit Feuerwehr und Rettungsfunk, einen Flutlichtmasten, einer EDV Anlage und einem Atemschutz Erkundungsgerät ausgestattet.

In der Nacht zum 29.02 brach in einer Würstelbude in Theresienfeld ein Brand aus. Unsere Wehr wurde zur Unterstützung angefordert. Ein übergreifen der Flammen auf die benachbarte Tankstelle konnte im letzten Moment verhindert werden.

1997 verstarb unerwartet unser Altkommandant EHBI Peter Fink. Dieser war in der Feuerwehr Felixdorf von 1976 bis 1994 als Kommandant tätig. In diesen 18 Jahren hat er die Wehr entscheidend geprägt.

Die Garage wurde renoviert und neue Spinde angekauft. Auch wurden 18 Gore-Tex Schutzjacken in Dienst gestellt.

1998 Das TLFA4000 wird in Dienst gestellt. Damit wurde die Schlagkraft unserer Wehr weit erhöht.

Am 27.06 wurde unsere Feuerwehr nach einen Unwetter zu verschiedenen Auspumparbeiten nach Wr. Neustadt gerufen.

1999 Neuanschaffung der Einsatzuniform. Bekleidung entspricht ÖBFV und den gültigen ÖNORMEN.

Am 08.08 musste unsere Feuerwehr im Rahmen des FuB Zuges in den Bezirk Neunkirchen ausrücken. Nach einen heftigen Unwetter wurde der Raum Warth teilweise überschwemmt oder durch Muhren sehr schwer in Mitleidenschaft gezogen und später auch zum Katastrophengebiet erklärt.

2000 Am 16.09 brach gegen 07:00 Uhr im Bauhaus Wr. Neustadt ein Brand aus. Dieser sollte einer der größten Brände der letzten Jahrzehnten im Bezirk Wr. Neustadt werden. Auch unsere Feuerwehr wurde zu diesen Großbrand gerufen. Das Bauhaus brannte trotz des massiven Feuerwehreinsatz, der auch durch zwei Löschhubschrauber des Bundesheers unterstützt wurde, bis auf die Grundmauern ab.

2001 Secco Gerhard wird zum neuen Kommandanten der Feuerwehr Felixdorf gewählt.
Bei einer in Vollbrand stehenden Wohnung in der Alleegasse musste am 3. Oktober eine Person vom Atemschutztrupp aus dem darüber gelegenen Stockwerk gerettet werden. Leider war für die in der brennenden Wohnung aufgefundenen Person keine Hilfe mehr möglich.

2002 Die Feuerwehr bekam ein neues Mannschaftstransportfahrzeug - einen Opel Vivario - das bis heute im Einsatz ist.
Beim Eintreffen zu einem Müllcontainerbrand in der Roseggergasse musste am 7. Juli unsere Wehr feststellen, dass auch eine Reihengarage in Flammen stand. Aufgrund der angrenzenden Wohnhäuser bzw. die unmittelbare Nähe der Au wurde der Unterabschnitt Wr. Neustadt Nord angefordert. Die Löscharbeiten dauerten einige Stunden.

2003 Am 14. August kam es am Gelände der ehemaligen Firma Almeta in Sollenau zum Brand einer Altstoffsammelstelle. Exakt diese Halle brannte bereits auch im Februar diesen Jahres, allerdings war das Ausmaß des jetzigen Brandes um einiges größer. Um den Flammen Herr zu werden, musste der komplette Abschnitt-Nord des Bezirkes Wiener Neustadt und auch Feuerwehren aus dem Bezirk Baden alarmiert werden. Von unserer Wehr wurden auch Schadstoffmessgeräte und unsere Wärmebildkamera zum Einsatz gebracht.
Am 25.06. entgleisten einige Verschubwaggons im Bahnhof Felixdorf. Ursache dürfte ein Containerwaggon gewesen sein. Durch die Entgleisung wurden Betonmasten der Stromführung geknickt und die komplette Hauptleitung der Südbahn beschädigt. Der entstandene Kurzschluss brachte den gesamtenZugverkehr zum erliegen.

2004 Am 30. Oktober wurde der neue Hubsteiger geweiht, Patin war Marianne Fink (die Gattin des ehemaligen Kmdt. Peter Fink). Das Fahrzeug wird zur Rettung aus Höhen und Tiefen bzw. zur Brandbekämpfung auch oft überörtlich eingesetzt.
Am 09.August wurde Felixdorf frühmorgens zu einem Brandeinsatz nach Steinabrückl alarmiert. Beim Eintreffen stand die Lagerhalle der Textilreinigung Samer bereits zu mehr als der Hälfte in Vollbrand. Durch die massiven Löschangriffe von mehreren Seiten durch 7 Feuerwehren wurde der Brand erfolgreich bekämpft.


2005
Eine zweite Wärmebildkamera kam in Verwendung. Im August wurde der neue WLF beim Dorffest gesegnet, Patin war Elfriede Kahrer. Mit Hilfe des Ladekrans kann bei Verkehrsunfällen der Transport von Unfallfahrzeugen wesentlich effektiver durchgeführt werden.
Zu einem Silobrand am 13. September rückten unser TLFA 4000-400 und der Hubsteiger nach Ebergassing aus und unterstützen mit Kontrollmessungen mittels Wärmebildkamera und Fernthermometer bzw. per Wasserwerfer vom Steig aus.

2006 Ein weiteres Fahrzeug, LAST2, wurde angekauft. Es dient als Transportfahrzeug, befindet sich darin auch die spezielle Schadstoff– und Hochwasserausrüstung.
Am 7. Mai rückte die Feuerwehr Felixdorf zu einem Dachstuhlbrand in die Siedlung Maria Theresia aus. Beim Eintreffen waren die Bewohner bereits in Sicherheit, sodass ein Atemschutztrupp sogleich über eine außen liegende Treppe in den Dachstuhlbereich zur Brandbekämpfung geschickt werden konnte. Parallel wurde über den STEIG mittels Wasserwerfer ein Außenangriff gestartet.

2007 Als neues Kommandofahrzeug wurde ein Mercedes von der Feuerwehr Wels angekauft. Am 7. September starb Feuerwehrkurat Pfarrer Rudolf Pichler.
Auf dem Gebiet der persönlichen Schutzausrüstung wurde durch die Anschaffung der neuen MSA-Gallet F1SF Helme wieder ein wesentlicher Schritt getan, als Sponsor wirkte der Inhaber vom Autohaus Opel Ebner.
Am Abend des 10. August kam es zum Vollbrand einer mit Heu befüllten Scheune in Ebenfurth. Trotz intensivster Bemühungen von 14 eingesetzten Feuerwehren war die Scheune nicht mehr zu retten. Allerdings konnten die angrenzenden Gebäude, die auf Grund des Windes und des daraus resultierenden Funkenfluges ebenfalls gefährdet waren, erfolgreich geschützt werden. Die Löscharbeiten mussten noch bis in die Morgenstunden des nächsten Tages fortgesetzt werden.

2008 Bei starkem Nebel verpasste ein ungarischer Pilot am 21. September den Flughafen und flog in das Gebäude der „Cobra“. Dabei kam es zu einem Großbrand. Seitens Feuerwehr Felixdorf wurde die Feuerwehr Wiener Neustadt mittels Hubrettungsfahrzeug, sowie Atemschutztrupps für den Innenangriff unterstützt. Leider kamen alle Flugzeuginsassen ums Leben.

2009 Die Feuerwehr Felixdorf kann durch den Anschluss einer eigenen Suchhundestaffel ab sofort auch bei Personensuchen Menschen in Not effektiver und rascher helfen.
Am 19. September wurde das neu gebaute Feuerwehr haus mit einem feierlichen Festakt eröffnet. Neben zahlreichen Ehrengästen wie u.a. LH Erwin Pröll nahm auch die Bevölkerung sehr zahlreich an diesem ganz besonderen Festtag teil.
Zur Unterstützung der FF Schönau/Tr. wurde die Wehr am 24.Jänner morgens zu einem Brandeinsatz an die B17 alarmiert. Ein Nachtclub am Ortsrand stand bereits in Vollbrand. Aufgrund von Löschwasserknappheit und baulichen Hindernissen gestalteten sich die Löschmaßnahmen äußerst schwierig.

2010 Unsere Feuerwehrjugend wurde mit neuen Helmen ausgestattet, um bei diversen Übungen bestmöglich geschützt zu sein.
Die Unwetterfront vom 26. Mai brachte mit Starkregen und Hagel über zahlreiche Gemeinden in der Buckligen Welt Unheil - in unzählige Keller drang Wasser ein, Straßen wurden vermurt, eine Brücke wurde weggerissen und einige Hausdächer abgedeckt, was den Einsatz des 3. Zuges der 21. KHD Bereitschaft erforderte. Insgesamt standen nach der Alarmierung 9 Fahrzeuge mit 44 Feuerwehrmitgliedern am Sammelplatz. Wir unterstützten die örtlichen Kräfte bei Auspump– und Aufräumarbeiten bis in die späten Nachtstunden.

2011 Bei den im Jänner stattgefundenen Neuwahlen wurden der Kommandant Gerhard Secco und sein Stellvertreter Johann Hauba wiedergewählt. Einen Wechsel gab es in der Verwaltung.
Um im Einsatz eine zeitgemäße und vor allem sichere Kommunikation gewährleisten zu können, wurden alle Analogfunkgeräte gegen neue Digitalfunkgeräte getauscht. Mit diesen Geräten ist es nun möglich, über wesentlich weitere Strecken funken zu können. Auch die Akkulaufzeit ist nun mit der eines Handys vergleichbar.
Am 19. September wurde die Wehr zu einem Gewerbebetriebes an der Hauptstraße alarmiert. Dicker Rauch drang aus einem direkt angrenzenden Nebengebäude, das Feuer hatte bereits auf den Dachstuhl übergriffen. Im Bereich einer Selchkammer war der Brand ausgebrochen. Mittels Wärmebildkamera konnte ein ausgedehnter Zwischendeckenbrand lokalisiert werden, sodass umgehend mit den Löscharbeiten begonnen werden konnte.

2012 fand in sehr feierlichem Rahmen die Segnung des neuen universellen Fahrzeug GTLF 6000-500 statt, als Patin durften wir Sissi Pröll, die Gattin unseres Landeshauptmann Erwin Pröll begrüßen. Dieses Fahrzeug ersetzt unser LFB und das TLF2000. Durch diese Anschaffung ist unsere Wehr wieder mit der aktuellsten Technik in Punkto technischer Hilfeleistung und Brandbekämpfung ausgestattet.
2012 fand auch die Umstellung aller Atemschutzgeräte auf die neueste Single-Line-Technologie statt. Weiters wurde begonnen, die kontinuierliche Umstellung auf die Composit-Atemschutzflaschen zu realisieren. Diese Technik hat den Vorteil, dass die Atemschutzgeräte wesentlich leichter und kompakter sind und somit den Träger im Einsatz entlasten.
Die Anschaffung von 4 Mehrgas-Messgeräten "Altair 4x" gewährleisten bei Einsatzfällen, wo mit Schadstoffen bzw. lebensgefährlichen Gasen gerechnet werden muss, sowohl Sicherheit für die Bevölkerung, als auch den Eigenschutz unserer Mannschaft.
Bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrparteienhaus in Theresienfeld am 4. März wurde Felixdorf gemeinsam mit Sollenau zur Unterstützung angefordert. Seitens der Feuerwehr Felixdorf wurde ein Außenangriff über das Hubrettungsfahrzeug vorbereitet, sowie Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung eingeteilt und somit die Ausbreitung auf weitere Gebäudeteile erfolgreich verhindert. An der betroffenen Wohnung entstand erheblicher Sachschaden.

2013 Der 33. Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerb wurde im Zuge des 40-jährigen Bestehens unsere Feuerwehrjugend in Felixdorf ausgetragen. Unsere Mannschaft konnte hier den hervorragenden 4. Platz erreichen!
Um unsere Mannschaft bei den Einsätzen auch in Punkto Eigenschutz die bestmöglichen Voraussetzungen mitzugeben, wurde ein großer Teil der schon recht         verbrauchten Einsatzuniformen getauscht.
Die neuen Uniformen bieten einen höheren Schutz gegen diverse Gefahren beim Einsatz, zudem einen besseren Tragekomfort.
Am 8. August wurde Felixdorf als Unterstützung zu einem Waldbrand nach Brunn/Schneeberg-bahn gerufen. Schon bei der Anfahrt war die riesige Rauchsäule zu sehen. Starker Wind und fast 40 Grad waren für die rasche Ausbreitung des Feuers verantwortlich. 56 Feuerwehren mit rund 680 Mitgliedern aus den Bezirken Wr. Neustadt, Baden und Neunkirchen, drei Hubschraubern, ein Bundesheer-Flächen-flugzeug und ein Hubschrauber des Innenministeriums konnten das Feuer unter Kontrolle bringen. Trotzdem dauerten die Nachlöscharbeiten noch bis 10.08.2013.
Der Brand des Dachstuhles eines leer stehenden Hauses am 14. Oktober in der Mießlgasse wurde durch gezielte Außenangriffe über die Wassermonitore des Großtanklösch- und des Hubrettungsfahrzeuges bekämpft. Trotzdem entstand am Dachstuhl Totalschaden.

2014 Um alle Kameraden so rasch wie möglich von einer Einsatz-Alarmierung in Kenntnis setzen zu können, wurden alle aktiven Mitglieder mit der neuersten Generation von Digitalpagern ausgestattet. Diese arbeiten bereits satellitengestützt und decken große Bereiche von NÖ, Wien und des Burgenlandes ab.
Als Stützpunktfeuerwehr für Schadstoff wurden auch 3 neue Schadstoffanzüge Schutzstufe 3 in Felixdorf stationiert, mit deren Hilfe es uns möglich ist, auch bei Einsätzen mit gesundheitsgefährdenden  Stoffen rasch und sicher helfen zu können.