brand2412202026klAm Heiligen Abend 2020, gegen 18 Uhr 50, wurde die Feuerwehr Felixdorf zu einem Wohnungsbrand in ein Mehrparteienhaus in der Fabrikgasse alarmiert. Zum Zeitpunkt der Alarmierung konnte eine Familie mit einem Kleinkind bereits ins Freie flüchten. Aus derzeit ungeklärter Ursache fing ein Christbaum im Wohnzimmer Feuer.

Die ersten Löschversuche durch die Mieter blieben erfolglos. Auf Grund der rasanten Ausbreitung und der massiven Hitzeentwicklung blieb nur der Ausweg über die Terrasse der Erdgeschoßwohnung. Seitens Feuerwehr Felixdorf wurde sofort von zwei Seiten ein Innenangriff unter Atemschutz eingeleitet.
Das Stiegenhaus war zum Zeitpunkt des Eintreffens bereits massiv verraucht, glücklicher Weise drang aber kein Rauch in die oberliegenden Wohnungen. Die betroffenen Mieter wurden vorläufig zu den Fenstern beordert und von dort mit ihnen die weiteren Vorgehensweisen zu besprechen. Parallel zu diesen Tätigkeiten wurden Belüftungsmaßnahmen im Treppenhaus gesetzt. Sämtliche Gangfenster mussten von einem Atemschutztrupp geöffnet werden. Innerhalb weniger Minuten waren die Gangbereiche soweit rauchfrei, sodass eine geordnete Evakuierung der restlichen rund 40 Personen, eingeleitet werden konnte. 
Die betroffenen Familien wurden zwischenzeitlich vom eingetroffenen Rettungsdienst, sowie Notarzt weiter betreut. Diese 5 Personen der betroffenen Brandausbruchswohnung wurde zur Vorsorge mit dem Rettungsdienst ins Landesklinikum Wiener. Neustadt gebracht.
Die gesetzten Löschmaßnahmen zeigten sehr rasch Wirkung und bereits wenige Minuten nachdem der erste Angriffstrupp unter Atemschutz die Wohnung betreten hatte war der Brand unter Kontrolle. Mit gezielten weiteren Maßnahmen konnte nach 45 Minuten Brand-Aus gegeben werden.  Anschließend wurde der in der Zwischenzeit eingetroffene Brandermittlungsdienst der Polizei bei seinen Tätigkeiten unterstützt.  Zeitgleich fanden Im Stiegenhaus weitere Schadstoffmessungen statt. Auf Empfehlung konnte die Polizei die restlichen Wohnungen nach knapp 2 Stunden Einsatzdauer für die wartenden Mieter wieder freigeben werden. Die Wohnung im Erdgeschoß ist vorläufig, auf Grund der Brand- und Rauchschäden, nicht bewohnbar. In den Räumen entstand hoher Sachschaden. In der restlichen Wohnhausanlage entstanden Folgeschäden durch Rauchgase.

Glücklicherweise kam es zu keinem gröberen Personenschäden, Sachschäden können ersetzt werden.


Die Feuerwehrmitglieder wünschen der Familie alles Gute.

 

 

 

Eingesetzt:
kdokdo2tank1GTLFklhub

Weitere Einsatzkräfte:
Rotes Kreuz, Notarzt, Polizei Sollenau, Brandermittler